Startseite Archiv Nachricht vom 09. Juni 2016

Deutschlands jüngste Küsterinnen verabschiedet

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Im Rahmen des Mitarbeiter-Dankes verabschiedete die Kirchengemeinde Ashausen jetzt ihre drei Küsterinnen. Bemerkenswert: Seit etwa zwei Jahren betreuten die Schülerinnen Ann-Martje Petersen (18), Nina Murrar (18) und Jule Kleinschmidt (18) sämtliche Gottesdienste der Kirchengemeinde. Damit sind sie vermutlich die jüngsten Küsterinnen in Deutschland gewesen. Egal ob am Sonntagmorgen, an Heilig Abend oder zu einer Trauung während der Woche: Immer war eine von ihnen zur Stelle.

Jetzt haben die jungen Küsterinnen ihr Abitur abgelegt und möchten gern auswärts studieren. Die Kirchengemeinde bedankte sich herzlich für ihren Dienst und will auch zukünftig wieder Schüler für diese Tätigkeit gewinnen.
Vor zwei Jahren ging die langjährige Küsterin der Gemeinde in Ruhestand. Einen Nachfolger zu finden war schwierig, weil es einerseits nur ein 450 Euro-"Job" ist, andererseits aber Dienst an jedem Sonntag erwartet wird. Nachdem sich niemand fand, kamen die drei Jugendlichen auf die Idee, sich zu bewerben. Sie bekamen die Stelle und teilten sich die Aufgabe, so dass jede von ihnen nur alle drei Wochen Dienst hatte.

Für die Kirchengemeinde war es ein Experiment, das sich gelohnt hat. „Die jungen Küsterinnen haben ihren Dienst sehr zuverlässig ausgeübt“ sagt Pastorin Anja Kleinschmidt. „Und sie sind auch als Persönlichkeiten gewachsen“. Ein positiver Nebeneffekt dieser Stellenteilung: Nie gab es Schwierigkeiten mit einer Urlaubs- oder Krankheitsvertretung.
Wegen dieser positiven Erfahrungen wird die Gemeinde erneut drei junge Menschen für diese Tätigkeit einstellen.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Winsen

Information: Der Küsterberuf

Küster wurden früher auch als Kirchendiener bezeichnet. Zu ihren Aufgaben gehört etwa das Läuten der Glocken, die Vorbereitung der Gottesdienst-Räume, Assistenz bei Taufen und Abendmahl. In jüngerer Zeit ist auch der Einsatz von Medientechnik hinzu gekommen. Sie sorgen im Hintergrund dafür, dass der Gottesdienst reibungslos ablaufen kann und tragen eine hohe Verantwortung.