Pierrot und Clown bei der Nachtorgel

Dornum. Das letzte Konzert der „17. Internationalen Sommerkonzerte Dornum - Nachtorgel bei Kerzenschein“ am kommenden Freitag, 28. August, um 21 Uhr bestreitet die junge französische preisgekrönte Organistin Charlotte Marck aus Paris an der historischen Holy-Orgel von 1710/11 der Dornumer St. Bartholomäuskirche.

Unter dem Motto "Pierrot und Clown" wird sie Werke von Merula, Sweelinck und seiner Schüler Scheidt und Scheidemann, von Buxtehude, Muffat und Bartók spielen sowie drei Stücke nach Gedichten von Paul Verlaine aus eigener Feder.

Die Orgelfreunde dürfen gespannt sein auf eine junge interessante und bereits international erfolgreiche Künstlerin. Der künstlerische Leiter der Konzertreihe, der Basler Münsterorganist Andreas Liebig leitet auch die Orgelklasse am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck. In diesem Zusammenhang hörte er die junge Künstlerin beim internationalen Paul-Hofhaimer-Wettbewerb an der weltberühmten Ebert-Orgel der Innsbrucker Hofkirche. „Charlotte Marck war eine der Gewinnerinnen und hat das Publikum und die hochkarätige internationale Jury mit ihrer Musikalität überzeugt. In der Reihe „Gradus ad parnassum“ stellen wir regelmässig hochbegabte junge Musiker unserem Publikum vor. Die Zuhörer zeigen sich immer wieder begeistert vom Können und Enthusiasmus der jungen Musiker. Das bringt frischen Wind in die alten Orgelpfeifen, und bei Pierrot und Clown sicherlich auch manchen Zuhörer zum Schmunzeln. Gleichzeitig versprechen Meisterwerke aus über 400 Jahren Orgelkultur musikalischen Hörgenuß. Buxtehudes grosse Toccata in F ist denn auch ein würdiger Abschluss der diesjährigen Konzertsaison,“ meint Liebig.

Besonders den vielen freiwilligen Helfern der evangelischen Dornumer Bartholomäuskirchengemeinde gebühre Dank für ihren unschätzbaren Einsatz vor Ort. „Dass bei jedem Konzert die Gelegenheit zu einem Umtrunk besteht, bei dem man mit anderen Musikfreunden ins Plaudern geraten kann, ist diesem Einsatz zu danken. Und wo gibt es das, dass der Pastor selbst die Karten druckt und die Gäste bei jedem Konzert persönlich begrüsst, ja mitunter an ihre Plätze geleitet. Die Leute spüren, dass Pastor Andreas Simon und seinen Helfern die Nachtorgel am Herzen liegt. Diese persönliche und freundliche Atmosphäre trägt viel zum Erfolg der Nachtorgel bei,“ freut sich Liebig.