Startseite Archiv Nachricht vom 23. Juni 2015

Ein Lied für die dreifache Rose

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Hildesheim. Für den Tag der Niedersachsen ist Hildesheims Superintendent Helmut Aßmann zum Liedermacher geworden. Gemeinsam mit Fritz Baltruweit hat er das „Rosenlied“ geschrieben, eine Ode der Hoffnung, nicht nur für Hildesheim. Beim ökumenischen Open-Air-Gottesdienst am Sonntag, 28. Juni, auf der Bühne 6 am Zingel soll das Lied zum ersten Mal erklingen.

„Blühen wie eine Rose“: Das Hildesheimer Wahrzeichen findet sich im Titel des Gottesdienstes, der um 10 Uhr beginnt, und durchzieht ihn als roter Faden. Gleich auf dreierlei Weise sei sie mit symbolhafter Bedeutung aufgeladen, erklärt Helmut Aßmann: Als Mariensymbol stehe die Hagebuttenrose für die Gründung der Stadt. Und seit der 1000-jährige Rosenstock sogar die Zerstörung Hildesheims im Zweiten Weltkrieg überstanden habe, sei er ein Zeichen der Hoffnung. Drittens schließlich sei die Rose das persönliche Signet Luthers gewesen.

Insofern passt die Blüte perfekt als Bild für den Gottesdienst, zu dem die evangelisch-lutherische, die katholische, die evangelisch-reformierte und die baptistische Kirche gemeinsam einladen. Pocopiú, das BläserInnen-Ensemble des Sprengels Hildesheim-Göttingen, der Chor des Josephinums und Fritz Baltruweit übernehmen die musikalische Gestaltung. Rosentexte liest die TfN-Schauspielerin Michaela Allendorf. Vor allem aber werden Landesbischof Ralf Meister und Bischof Norbert Trelle Ansprachen halten. „Ich freue mich sehr auf den Gottesdienst zum Tag der Niedersachsen in Hildesheim mit Bischof Trelle“, so Ralf Meister im Vorfeld, „nach Duderstadt im Jahr 2012 und Wöltingerode 2013 ist es erneut ein schönes und deutlich sichtbares Zeichen der Ökumene, dass wir am Sonntagmorgen gemeinsam Gottesdienst feiern.“

Auch am Samstag, 27. Juni, wird die Bühne 6 auf dem Platz an der Volksbank von der evangelischen Landeskirche mitbespielt. Von 10 bis 20 Uhr gestaltet sie ein gemeinsames Programm mit dem Landessportbund Niedersachsen: Da treten jugendliche SportlerInnen im Quiz gegen Landesbischof Ralf Meister an, Claas P. Jambor stellt die Sendeformate des evangelischen Kirchenfunks bei Antenne Niedersachsen vor, es werden HeldInnen des Alltags ausgezeichnet, im Talk ist Erik Machens zu erleben, der Europameister im Rollstuhltanz. Bei „I have a dream“ werden Menschen aus Niedersachsen zu ihren persönlichen Träumen befragt. Die Moderation haben Mareike Bohrenkämper und Tobias Glawion.

Evangelische Landeskirche, Antenne Niedersachsen und Klosterkammer Hannover präsentieren am Samstag schließlich um 21.30 Uhr die Musiklegende Bob Geldof mit seiner Band. Geldof ist mit dem Boomtown Rats-Hit „I don’t like mondays“ 1979 der Durchbruch gelungen. Sollten jetzt Helmut Aßmann und Fritz Baltruweit an der Reihe sein? Warum nicht. „Solang die Rose blüht“, heißt es in ihrem Lied, „wird Hoffnung bleiben.“
 

Ralf Neite / Kultur und Kommunikation