Startseite Archiv Nachricht vom 09. Mai 2015

„Stark für den Dienst an Menschen"

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Bremervörde. Im Mai 2014 nahm das „Hospiz zwischen Elbe und Weser“ seine Arbeit auf. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erinnerte Pastor Volker Rosenfeld, Geschäftsführer des Hospizes, nun an den Aufbau der Einrichtung in Bremervörde. Er dankte der Mitarbeiterschaft sowie den vielen Ehrenamtlichen. „Sie machen sich stark für den Dienst an den Menschen“, würdigte er die Leistung aller, die seit einem Jahr im Hospiz tätig sind.

Über einhundert Schwerkranke und ihre Angehörigen haben seither in der letzten Lebensphase Hilfe im Bremervörder Hospiz gefunden. „Es ist eine große Aufgabe, kranken Menschen dabei zu helfen, auch die letzte Zeit des Lebens in Würde leben zu können“, so Rosenfeld.

Sabine Eckstein, Leiterin des Hauses, beschrieb, wie es dem aus Pflegekräften, Ärzten, Hauswirtschaft, Seelsorgerin und Sozialarbeiter zusammengesetzten Team im ersten Jahr des Bestehens gelungen sei, ein verlässliches Angebot zu etablieren. Dieses Angebot stoße auf große Resonanz. „Unsere Gäste kommen aus allen Landkreisen des Elbe-Weser-Dreiecks und darüber hinaus.“

Die Einrichtung wurde auf Initiative des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven gegründet und gehört dem Diakonischen Werk in Niedersachsen an. Kirchliche und öffentliche Mittel sowie eine große Zahl an Spenden hatten die Errichtung des Hospizes möglich gemacht. Die neue Einrichtung in Bremervörde ergänzt das flächendeckende Angebot der ambulanten Hospizdienste und schließt mit ihren zehn Plätzen die Bedarfslücke, die zuvor im Elbe-Weser-Raum spürbar war.

Das Bremervörder Hospiz ist eine spezialisierte Einrichtung. Sie ist ausschließlich für Menschen da, die an einer unheilbaren und aggressiv fortschreitenden Erkrankung leiden und für die ein Verbleib im Krankenhaus oder in den eigenen vier Wänden nicht infrage kommt.

Die Kosten für den Aufenthalt im Hospiz werden anteilig von den Krankenkassen übernommen. Trotzdem erhebt die Einrichtung keinen Eigenbeitrag von ihren Gästen, sondern trägt das laufende Defizit aus Spenden. „Deshalb bedarf es auch in den kommenden Jahren weiterer Anstrengungen, um das bestehende Angebot abzusichern und weiterzuentwickeln“, betonte Rosenfeld.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Stade