Startseite Archiv Tagesthema vom 26. April 2017

Identität des Judentums respektieren und schätzen

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Wanderausstellung Kon-Texte gestartet

"Anders als in früheren Zeiten hat die Kirche (haben wir Christinnen und Christen) erkannt, dass es falsch, ja verwerflich – und auch nicht notwendig – ist, die eigene Identität auf Kosten des Judentums zu profilieren" schreibt Landesbischof Ralf Meister in seiner Einführung der Broschüre Kon-Texte. 

"Es ist möglich, eine christliche Theologie im Angesicht Israels zu formulieren, die das Eigene profiliert zum Ausdruck bringt und gleichzeitig die Identität Israels respektiert und schätzt.“

Die Broschüre stellt die Änderung in den Dialog mit der theologischen und kirchlichen Tradition, sie führt hin zu einem neuen Nachdenken über die Beziehung zum Judentum und will so eine verfassungsgemäße kirchliche Praxis voranbringen.

Im Jahr 2013 wurden in die Verfassung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers wichtige theologische Grundsätze über das Verhältnis der Kirche zur jüdischen Gemeinschaft aufgenommen. 

Im Rahmen der Projekte zur Verfassungsänderung wurde die Broschüre entwickelt, die - in konzentrierter Form wie ein „Brühwürfel“ - die Änderung in den Kon-Text von jüdischen und christlichen Stimmen stellt und schmackhaft macht. Sie präsentiert Themen und vielfältige Stimmen und stellt Fragen. So führt sie zu einem Nachdenken über die christliche Beziehung zum Judentum und unterstützt so eine verfassungsgemäße kirchliche Praxis.

Ergänzend dazu wurde nun eine Wanderausstellung mit neun Roll-ups entwickelt, die die Inhalte der Kon-Texte-Broschüre ansprechend veranschaulicht. 

Am Montag wurde diese Ausstellung im Foyer des Hauses kirchlicher Dienste in Hannover mit einleitenden Worten von Oberlandeskirchenrat Dr. Klaus Grünwaldt und Rabbiner Dr. Gábor Lengyel eröffnet. Eine Vernissage, musikalisch begleitet von Stella Perevalova.

Das Haus kirchlicher Dienste macht den Anfang, aber dabei soll es nicht bleiben: Die Ausstellung kann gebucht werden, um die Botschaft weiterzutragen. Das Angebot richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die an ihrem Wirkungsort die Inhalte der Verfassungsänderung der Landeskirche Hannovers von 2013 mit einem augenfälligen und ansprechenden Hilfsmittel bekannter machen möchten.

Konzipiert und erarbeitet wurde die Ausstellung und die Broschüre von apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum im HkD, unter Mitarbeit von Pastorin Christiane Galle und Dr. des. Vikar Jens Wening. Rabbiner Dr. Gábor Lengyel begleitete die Entstehung. Die Broschüre und die Ausstellung gestalteten Marc Vogelsang.

Haus kirchlicher Dienste

Ausstellung

Die Ausstellung im Haus kirchlicher Dienste läuft bis zum 11. Mai und ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr zu sehen. 

Ab dem 12. Mai kann sie über das Arbeitsfeld Kirche und Judentum des Hauses kirchlicher Dienste (HkD), Telefon 05 11 12 41 – 512, E-Mail tzschisantke@kirchliche-dienste.de, gebucht werden.