Startseite Archiv Tagesthema vom 10. Juni 2016

Mehr als 1000 Worte

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Veranstaltungsreihe e-breakfast lädt zu einem Frühstück mit Tipps zu Instagram ein

EMSZ: Warum war es für Sie besonders beim e-breakfast als Referentin dabei zu sein?

Für mich war es aus drei Gründen besonders dabei zu sein: Zum einen, weil es schon was anderes ist, wenn man etwas nur einfach macht oder anderen auch erklärt, warum man etwas macht, was man sich dabei denkt, was einem wichtig ist und sich damit möglichen (kritischen) Rückfragen aussetzt. Zum anderen fand ich es spannend, anderen davon zu erzählen, warum ich bei Religramme mitmache und warum es mir wichtig ist, meinen Glauben als Christin auch in Bildern zu präsentieren. Und ein dritter Grund ist, dass eine moderne Kirche und ein modernes Christ-sein aus meiner Sicht nichtmehr ohne Social Media auskommen wird und ich durch meine Erfahrungen dabei helfen möchte, Hemmungen abzubauen und zu zeigen, dass man auch im Social Media mit wenig Aufwand authentisch bleiben kann.

EMSZ: Was sind Ihre wichtigsten Erkenntnisse, die Sie mit der Instagram-Aktivität über das Projekt Religramme bekommen konnten?

Eine wichtige Erkenntnis ist auf jeden Fall, dass ich mit allen meinen Fotos authentisch bin und ich selber bestimme, was ich von mir und meinem Glauben der Öffentlichkeit preisgebe - das ist alles 100% Wencke als Christin. Eine weitere Erkenntnis ist, dass man über Bilder eine Menge transportieren kann und mir erst durch eigene Posts auffällt, wo mein Glaube überall im Alltag präsent ist und was mir wichtig ist. Am spannensten finde ich bisher, wenn andere Personen auf ein Bild oder damit verbundene Frage reagieren und ihre Eindrücke, vielleicht auch Bedeutungen für sie in ihrer Religion mit mir teilen. Da lerne ich zumindest nochmal eine Menge im interreligiösen Dialog dazu.

EMSZ: Was ist Ihr Tipp für Kirchenengagierte und Einrichtungen, wenn sie auf Instagram durchstarten möchten?

Bleibt authentisch, guckt was andere machen, kommentiert Bilder anderer durch eine Nachricht oder ein Herzchen und abonniert Personen/Instutionen, die in eure Zielgruppe passen oder ähnliche Inhalte haben! Ich würde aber auch nochmal einen Unterschied zwischen Einrichtungen und "privaten" Personen machen. Als Einrichtung sollte man sich Gedanken machen, was genau will ich mit den Bildern als Nachricht transportieren, welche Hashtags will ich verwenden, welche Zielgruppe will ich vielleicht erreichen - also da gehört genau wie bei jedem Film ein Storybord dazu - dieses kann aber auch so aussehen, dass man jede Woche von einer anderen Person den Account unter besitmmten Regeln bespielen lässt.

Interview mit der Referentin beim Landesjugendring, Wencke Breyer

EMSZ: Was macht das Arbeiten mit Instagram für Sie persönlich als Fotografen so wertvoll?

Instagram ist für mich als Fotograf eine gute Plattform um meine Fotografien zu teilen, Feedback von der Community zu bekommen und für meine Arbeit zu werben.

EMSZ: Worin sehen Sie die größten Chancen dieser Plattform und was bewerten Sie kritisch?

Die Plattform Instagram bietet gute Möglichkeiten zum Austausch mit Gleichgesinnten und durch die enorme Reichweite können neue Zielgruppen erschlossen werden. Kritisch stehe ich der vorgelebten Selbstdarstellung von Stars gegenüber, die eine Nachahmung von Jugendlichen mit sich zieht.

EMSZ: Wie harmonieren Instagram, Twitter und Facebook zusammen?

Da alle Plattformen miteinander verlinkt sind, können über Instagram auch Beiträge auf die anderen Plattformen geladen werden. Alle drei ergänzen sich gut, über jede der Plattformen können verschiedene Zielgruppen angesprochen werden.

Interview mit Fotograf Ole Spata

„Sprechende Bilder “

Die Kommunikation in Sozialen Netzwerken kommt immer stärker ohne Worte aus. Auf Instagram oder Pinterest sprechen die Bilder. Wie funktioniert dort die Kommunikation ohne Worte? Braucht kirchliche Kommunikation ein Update, um die Bildsprache in Sozialen Netzwerken optimal zu nutzen? Um diese Fragen ging es beim e-breakfast des Evangelischen MedienServiceZentrums (EMSZ) am 8. Juni in Hannover. Zwei Experten berichteten aus unterschiedlichen Blickwinkeln und traten in den Dialog mit den Teilnehmenden.