„Immer ein verlässlicher Partner“
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Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) hat die Evangelische Erwachsenenbildung in Niedersachsen zu deren 50-jährigem Bestehen gewürdigt. Die Arbeit sei ein Erfolgsmodell, sagte sie bei einem Festakt in der hannoverschen Marktkirche. In den vergangenen 50 Jahren habe sich die Gesellschaft gravierend verändert: von der Rolle der Frauen über die wachsende Zahl der Studierenden bis zum Aufkommen des Internets. „Sie haben die Menschen über diesen langen Zeitraum immer exzellent begleitet“, sagte die Ministerin vor rund 200 Gästen.
Neben religiöser und theologischer Bildung greife das Bildungswerk Themen wie die Globalisierung, das Ehrenamt oder den demografischen Wandel auf, sagte die Ministerin. Es setze sich zudem für Arbeitssuchende ein und vermittele berufliches Wissen und soziale Kompetenz. Den Projekten der Landesregierung von der Alphabetisierung bis zu Sprachkursen für Flüchtlinge sei die Evangelische Erwachsenenbildung „immer ein verlässlicher Partner“.
Landesbischof Ralf Meister aus Hannover sagte, Bildung sei zu keinem Zeitpunkt des menschlichen Lebens abgeschlossen. Deshalb seien gezielte Fortbildungsangebote für Erwachsene nötig. Das Bildungswerk leiste dies aus evangelischer Perspektive. „Bildung, die die religiöse Dimension ignoriert, die Frage nach Gott nicht zumindest reflektiert, fehlt eine Voraussetzung für die Bildung religiöser Kompetenz“, sagte der Bischof als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.
Der Braunschweiger Bischof Christoph Meyns nannte die Erwachsenenbildung einen „wertvollen und hoch geschätzten Teil des kirchlichen Lebens“. Für die lutherischen Kirchen seien Bildungsimpulse von Anfang an bestimmend gewesen, unterstrich Meyns in Braunschweig. „Menschen können etwas lernen, sie sind bildungsfähig, manchmal in kleinen Schritten und mit vielen Rückschlägen und Umwegen, aber es lohnt sich, daraus etwas zu machen.“
epd